aufregende Studiozeit

Dieser Blogeintrag dient quasi als Erinnerung zu meinem damaligen Fotostudio in Rhens.

Die Geschichte eines kleinen Gewerberaum in Rhens. Angefangen in der Fotografie, nutze ich immer mehr Mietstudios und bin zuletzt Dauermieter des Studio56 in Neuwied-Engers geworden. Das kann ich heute auch noch empfehlen, sehr groß, wahnsinniges großzügige Ausstattung und nette Leute. https://www.studio56.de

Aber jetzt wieder zu meinem Studio. Als ich mich entschlossen hatte etwas eigenes aufzubauen, mietete ich den Gewerberaum in Rhens für 3 Jahre an. Diese Zeit erwies sich auch als ziemlich lang, da alles leider nicht gut ausging. Dazu aber später.

Das kleine schnuckelige Studio würde Primär für mich für Bürotätigkeiten und natürlich „was sonst“ für Shootings benutzt. Auch wenn es dazu oft zu klein gewesen ist und aus dem Studio Shooting ein klassisches Outdoor Shooting wurde 😀


Ich Fotografierte dort überwiegend Privatpersonen für klassische Bewerbungsfotos, Passbilder und Pärchenshootings. Mit dabei sind aber auch immer mehr Business Shootings dazugekommen von Firmen die ebenso in Rhens und Umgebung Ihre Arbeit nachgehen.


Als ich dann bemerkte das irgendwie mein Fotostudio zu klein ist und alles irgendwie nicht fertig wurde. Da ich zum Glück noch einen angestelltes Verhältnis hatte und als selbständiger noch Projekte wie Hochzeitsshootings bestritten durfte, ist es mir anfangs finanziell noch gar nicht aufgefallen das der Plan so nicht ganz aufgeht. JA ICH BIN GANZ SCHÖN EHRLICH HIER. Aber eventuell ließt einer ja mit der seinen Gedanken schweifen lässt, selbst mal ein Fotostudio zu eröffnen. Ein Businessplan oder Allgemein eine Finanzielle Vorstellung von allem zu haben ist da Grundvoraussetzung. NAJA, nicht desto trotz habe ich immer mal wieder umgebaut und alles auf eine Karte gesetzt.


So verging das erste Jahr im eigenem Fotostudio mit vielen höhen und tiefen des daseins als Selbständiger Fotograf und Bildbearbeiter. Nach unzähligen Shootings und mehren Gesprächen rund um die Region ging es dann natürlich weiter. Bis …..


dann die Finanzkasse klingelte und meinte es müsse sich dringend was ändern. Da mein Studio nicht auf Laufkundschaft ausgelegt ist, ich immer noch nicht den schritt als Vollzeit Selbständiger gewagt habe und mein Studio nicht Mals zu 50 % ausgelastet gewesen ist. Musste eine Entscheidung her. AUFGEBEN IST NICHT. Es sind ja noch mindestens 2 Jahre zu bewältigen in Rhens. 

Ich entschied mich dann wieder alles umzukrempeln, das Studio allein nicht nur zur Fotografie zu nutzen sondern Primär als Büro und nach draußen nicht als Fotograf zu erscheinen sondern das Gewerbe „Schwertel-Art“ als Marketing Firma umzuwandeln. 
Dafür gab ich meinen Angestellten Verhältnis auf und konzentriere mich mit all meiner Zeit auf das neue.


Irgendwie hört sich das alles als Trauerstory an, aber so schlimm ging es tatsächlich gar nicht weiter. Der Schritt vom Fotostudio in ein Marketing Büro umzuwandeln wurde gut angenommen und einige Aufträge sind reingekommen die auch die Fotografie mit eingeschlossen haben. 

Ich erstellte also Webseiten, Prints für Flyer /Visitenkarten /Poster, machte Fotoaufnahmen und kümmerte mich ums Online Marketing von Kleinunternehmer. Das lief anfangs auch ganz gut bis die nachfrage aufhörte.

und machte dann Werbung in Rhens und rund um Koblenz um etwas Aufmerksamkeit zu bekommen. Bin zu Business Veranstaltungen gegangen um auch andere Regionale Unternehmer kennenzulernen und habe Print Werbung geschaltet (Zeitung, Flyer, Banner etc.) 


Aber der langersehnte und Überlebende Hoffnungsschimmer ist dennoch nicht auf lange Sicht gekommen. Als es dann noch Privat Probleme gab, musste erneut überlegt werden. Weiter machen oder komplett „aufgeben“. Naja das Wort hört sich etwas radikal an, aber dennoch habe ich mich entschloßen aufzuhören um nicht weiter in Not zu geraten. 

Für mich ist es ein versuch gewesen und ein Schritt in die Selbständigkeit die sich vielleicht der ein oder andere nicht traut. Auch wenn daraus nichts geworden ist bin ich froh diese Erfahrung gemacht zu haben. Dennoch würde ich heute „klar durch die Erfahrung“ einiges anders machen.

Hoffe euch hat mein kleiner Einblick in mein damaliges Studio gefallen. Jetzt als Hobbyfotograf konzentriere ich mich nur noch meinen Freien Shootings, der Leidenschaft zur Fotografie und kann genau das machen wofür ich brenne. 

Wer Lust auf ein freies Projekt hat kann sich gerne bei mir melden.